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Werner Loder :: Galerie
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2 Von links nach rechts
Hr. Nationalsozialist, Hr. Jägerstätter, Hr. Faschist; Format:
104 cm x 63 cm;
Mosaik 2000, signiert, Preis auf AnfrageMitgestaltet von Menschen mit Behinderung: Frau Margit Mauerhofer und Herr Robert Wallik
Beeindruckend die Kraft und der Glaube des Bauern und Messners
Franz Jägerstätter, der am 9.8.1943 in Berlin hingerichtet
wurde, weil er den Wehrdienst verweigerte.
Franz Jägerstätter
Franz Jägerstätter, am 20. Mai 1907 in St. Radegund geboren,
ist eine der herausragenden Gestalten des österreichischen
Widerstandes gegen den Nationalsozialismus.
Im Sommer 1940 wird Jägerstätter erstmals zum Militär
einberufen, auf Betreiben des Bürgermeisters kann er jedoch
nach wenigen Tagen auf den bäuerlichen Hof zurückkehren.
Von Oktober 1940 bis April 1941 war er in der Wehrmacht, jedoch
niemals im Fronteinsatz. Abermals wird er im April 1941 "unabkömmlich"
gestellt. Zurück in St. Radegund erklärt er, einer weiteren
Einberufung nicht mehr Folge zu leisten. Mitzukämpfen, daß
Hitler die ganze Welt beherrschen könne, betrachtet er als
persönliche Schuld und schwere Sünde. Er hatte keinen
Kontakt mit Gruppen oder Einzelpersonen des österreichischen
Widerstandes. Ihm war bewußt, daß er am "ganzen
Weltgeschehen nichts ändern" könne, aber er wollte
wenigstens ein Zeichen setzen, daß sich nicht alle von dem
Strom mitreißen ließen". Am 1. März 1943 sprach
Jägerstätter vor der Militärbehörde seine Verweigerung
aus und wurde Anfang Mai nach Berlin Tegel überstellt. Am 6.
Juli 1943 findet vor dem 2. Senat des Reichskriegsgerichtes die
Hauptverhandlung gegen ihn statt. Franz Jägerstätter wird
"wegen Zersetzung der Wehrmacht zum Tode sowie zum Verlust
der Wehrwürdigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt".
Am 9. August 1943 wird er nach Brandenburg/Havel gebracht und um
16.00 Uhr als erstes von 16 Opfern enthauptet.
Originaldokument
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